Mann auf einem Esel hält ein Poster des Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi hoch

APA/AFP/AMIR MAKAR

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Ägypten unter Al-Sisi. Was vom Arabischen Frühling übrig blieb.

Ägypten unter Al-Sisi. Die zerschlagene Revolution. Feature von Martin Durm
Übernahme SWR 2020

Zehn Jahre nach dem Arabischen Frühling sind Hoffnungen und Träume der Menschen nach Demokratie zerstört. Stattdessen herrscht in Ägypten eine Militärdiktatur. Viele von denen, die 2011 für ein freies, besseres Leben kämpften, haben resigniert. Oder sie sind geflüchtet. Oder sie sitzen in den Gefängniszellen des Militärregimes. Internationale Beobachter gehen von mehr als 60.000 politischen Gefangenen aus.

Al-Sisis diktatorischer Regierungsstil kommt derweil im Westen gut an. Weil er Dschihadisten bekämpft und Migranten den Weg nach Europa verwehrt, wird das Regime hofiert und hochgerüstet. 2019 war Ägypten der wichtigste Empfänger deutscher Rüstungsexporte außerhalb der EU.

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