Reparatur der Zukunft

24. März 2021, 09:30

Ö1 ruft mit der Initiative Reparatur der Zukunft zum globalen Casting neuer Ideen auf - zur weltweiten Suche nach Initiativen, die Österreich und die Welt positiv verändern und gestalten wollen. Das Radiokolleg hat für diese Woche zwölf eingereichte Projekte aus dem In- und Ausland ausgewählt.

The Chineke! Foundation
Die Chineke! Stiftung wurde 2015 von Chi-chi Nwanoku OBE gegründet, um etablierten und aufstrebenden schwarzen und ethnisch vielfältigen klassischen MusikerInnen in Großbritannien und Europa Karrieremöglichkeiten zu bieten. Das Motto von Chineke! lautet: "Veränderung fördern und Vielfalt in der klassischen Musik feiern." Die Stiftung mit ihrem eigenen Orchester möchte ein Katalysator für Veränderungen sein und Diversity-Ziele innerhalb der Branche verwirklichen, indem die Vertretung schwarzer und ethnisch unterschiedlicher MusikerInnen in britischen und europäischen Orchestern erhöht wird. Das Chineke! Junior Orchestra ist ein Jugendorchester aus schwarzen und ethnisch unterschiedlichen SpielerInnen im Alter von 11 bis 22 Jahren. Erfahrung, Ermutigung und Selbstvertrauen in jungen Jahren sollen die Zahl der schwarzen und ethnisch unterschiedlichen KandidatInnen erhöhen, die Musik studieren.
Gestaltung: Nicholas Ivansits
https://www.chineke.org/

Vision Müllfrei
So hoch wie sonst nur zu Weihnachten waren in den letzten zwölf Monaten die Berge von Müll. Dafür waren unter anderem die FFP2-Masken und Corona-Selbsttests verantwortlich. Aber auch Verpackungen von gelieferter Ware, von geliefertem Essen und Sperrmüll. In Österreich fällt normalerweise pro Kopf und Jahr rund eine halbe Tonne Müll an. Das ist international einer der höchsten Werte. Doch das vergangene Jahr brachte neue Rekorde. Im Bezirk Krems etwa stieg die Abfallmenge pro Kopf um 50 Kilogramm auf eine Dreiviertel Tonne. Es wird einiges getrennt, verwertet und recycelt. Was aber würde passieren, wenn viel Müll erst gar nicht anfällt? Evelyn Rath von Zero Waste Austria möchte Starthilfe für ein müllfreies Leben geben.
Gestaltung: Stefan Niederwieser
https://www.visionmuellfrei.at/

SOMOS ECUADOR
"Somos Ecuador" heißt auf Deutsch "Wir sind Ecuador". Vanesa Pinto leitet die Nichtregierungsorganisation, die sie 2009 gemeinsam mit sieben anderen engagierten EcuadorianerInnen gründete. "Somos Ecuador" setzt sich für ein Recht auf Lebens- und Wohnraum für die Ärmsten in der Bevölkerung ein. Mit spezifischen Projekten und einfachen Mitteln versucht Somos Ecuador, die Lebensqualität der Menschen nachhaltig zu verbessern und somit einen Beitrag für soziale Gerechtigkeit zu leisten. Dafür ist es wichtig, nicht über die Köpfe der betroffenen Menschen hinweg Schritte zu setzen, sondern sie aktiv in die Projekte einzubinden, zum Beispiel mit dem Bau von Trockentoiletten in einem der ärmsten Gebiete im Norden des Landes.
Gestaltung: Margit Atzler
http://somosecuador.org/

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