George Orwell

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Radiogeschichten

"1984" - die Mutter der dystopischen Literatur

Ex libris-Nachlese
"1984" von George Orwell. Es liest Walter Andreas Schwarz

Es ist zwar nicht so, dass mit George Orwells Roman "1984" die dystopische Literatur ihren Anfang genommen hätte - negative Utopien gibt es, seit es Utopien gibt. Und doch ist "1984" so etwas wie die Mutter der dystopischen Literatur. Das liegt unter anderem an der Nähe des Buches zur Wirklichkeit. Jener Wirklichkeit zumindest, wie wir sie seit den Diktaturen des 20. Jahrhunderts kennen, Nationalsozialismus und Stalinismus. Darauf bezog sich George Orwell, als er im Jahr 1948 an dem Roman schrieb. Er konnte damals nicht ahnen, dass die Überwachungs-, Manipulations- und Kontrolltechniken auch jenseits der Diktaturen sich dank neuer Technologien immer weiter verfeinern und von vermeintlich freien Bürgern vermeintlich freiwillig in ihr Leben integriert würden.

1984 handelt von Winston Smith, einem einfachen Mitglied der diktatorisch herrschenden Sozialistischen Partei Englands. Der allgegenwärtigen Überwachung zum Trotz will Smith seine Privatsphäre sichern und etwas über die real geschehene Vergangenheit erfahren, die von der Partei durch umfangreiche Geschichtsfälschung verheimlicht wird. Dadurch gerät er mit dem System in Konflikt, das ihn gefangen nimmt, foltert und einer Gehirnwäsche unterzieht.
Im Jahr 1984 hat der Rundfunk den Roman in voller Länge von Walter Andreas Schwarz einlesen lassen.

Service

Aus: George Orwell - "1984"

Sendereihe

Gestaltung

  • Peter Zimmermann

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