Kulturjournal

Vitali Alekseenok ++ Kino Vorarlberg ++ Ryley Walker

1. Wie läuft der Kinobetrieb in Vorarlberg?
2. Gespräch mit dem Dirigenten Vitali Alekseenok
3. Ryley Walkers neues Album "Course In Fable"

Beiträge

  • Wie läuft der Kinobetrieb in Vorarlberg?

    Sieben Kinos gibt es in Vorarlberg: In Bludenz, Dornbirn, Feldkirch, Bregenz, Lustenau Hohenems und Lauterach. Fünf davon haben derzeit wieder geöffnet, auch wenn die Covid-Sicherheitsmaßnahmen den Betrieb erschweren. Ohne Gastronomie und angesichts abendlicher Ausgangssperren halte sich der Zustrom stark in Grenzen, berichten Vorarlberger Kinobetreiber.

  • Gespräch mit dem belarussischen Dirigenten Vitali Alekseenok

    Der 25. März ist in Belarus der „Tag der Freiheit“. Er bezieht sich auf die Gründung einer unabhängigen Volksrepublik Belarus im Jahr 1918 und ist traditionell ein wichtiges Datum für die Opposition, in der Mobilisierung gegen den autoritär regierenden Machthaber Lukaschenko. Heuer waren eigentlich keine Aktionen erlaubt. Aber nach ruhigeren Wintermonaten gingen am vergangenen Donnerstag erstmals wieder Hunderte Menschen gegen Lukaschenko auf die Straße. Als Teil des friedlichen Protests spielte und spielt auch die Kunst eine große Rolle. Der 30-jährige belarussische Dirigent Vitali Alekseenok, der seit 2016 in Deutschland lebt, war vor der Wahl nach Minsk gereist, um seine Landsleute zu unterstützen. So dirigierte er mehrere Konzerte mit Musikerinnen und Musikern der Staatlichen Philharmonie vor dem Konzertgebäude oder leitete den Freien Chor, der Flashmob-artig an öffentlichen Knotenpunkten in Minsk auftrat. Über seine Erlebnisse, die bespiellose Brutalität der Behörden und die ebenso historische Demokratiebewegung in seinem Land berichtet Alekseenok in seinem Buch „Die weißen Tage von Minsk“ (S. Fischer) und im Kulturjournalgespräch.

  • Ryley Walkers neues Album „Course in Fable"

    Der amerikanische Singer-Songwriter und Gitarrist Ryley Walker verbrachte das vergangene Jahrzehnt in viel zu kleinen Tourbussen unterwegs durch Europa und die USA. Walker lebte den Traum des unabhängigen Freigeists, der sich mit seiner Musik durchschlägt. Zehn Alben hat er seit 2014 veröffentlicht. Der 31-Jährige aus Rockford, Illinois steht für schrägen Folk, gemischt mit Jazz-Elementen und Texte, die in ihrer Schrulligkeit an Bands wie Pavement erinnern. Diesen Freitag erscheint "Course in Fable“, das neue Album von Walker, das soundtechnisch an 1990er Bands aus Chicago wie Tortoise oder The Sea and Cake erinnert.

Sendereihe