Kulturjournal

Bill Butler ++ Jenny Offill ++ brut Wien

1. Kameramann Bill Butler wird 100
2. Neuer Roman von Jenny Offill
3. Audiowalk: Die Kunst des Flanierens

Beiträge

  • Kameramann Bill Butler wird 100

    Kameraleute stehen oft im Schatten von Regisseuren und Regisseurinnen oder Schauspielern. Zu Unrecht, denn der kreative Beitrag des Kamerapersonals ist oft entscheidend für den künstlerischen Gesamteindrucks eines Films. Wie man Filmen einen visuellen Stempel aufdrückt, hat etwa der US-amerikanische Kameramann Bill Butler gezeigt. Er drehte nicht nur den Thriller „Der weiße Hai“, sondern verlieh auch Filmen wie Francis Ford Coppolas „The Conversation“ oder „Einer flog über das Kuckucksnest“ eine unverwechselbare Optik. Heute feiert Bill Butler seinen 100. Jahre Geburtstag. Aus diesem Anlass hat sich Arnold Schnötzinger noch einmal mit den Meilensteinen seines Schaffens auseinandergesetzt.

  • Jenny Offill über ihren neuen Roman

    Sie gilt als Meisterin des schlanken Erzählens und gliedert ihre Texte in kurze, einprägsame Absätze. In ihrem Roman „Amt für Mutmaßungen“ konfrontiert die US-amerikanische Autorin Jenny Offill die Leser und Leserinnen mit einer Ich-Erzählerin, die mit dem Verfassen ihres neuen Buches, mit Bettwanzen und Eheproblemen zu kämpfen hat. Dieser Tage ist nun Offills neuer Roman „Wetter“ erschienen und dieser ist zeitlich rund um die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten angesiedelt. Auch wenn keine Namen genannt werden, sind die Bezüge zur US-amerikanischen Tagespolitik deutlich wahrnehmbar. Die Ich-Erzählerin ist dieses Mal Bibliothekarin und macht sich nicht nur über die wechselnde Stimmung in der Gesellschaft ihre Gedanken, sondern auch über den Klimawandel. Wie im Zickzackkurs bewegt sich die wilde Neugier dieser Lizzie Benson von philosophischen Überlegungen zu Fragen ihres kleinen Sohnes, von den Problemen der Welt zu den Problemen ihres Bruders, der gerade auf Entzug ist. Wolfgang Popp hat den Roman gelesen und Jenny Offill zum Gespräch gebeten.

  • Audiowalk: Die Kunst des Flanierens

    Gestern wurde bekannt, dass der Lockdown in Ostösterreich zumindest bis 18. April verlängert wird. Auch die Kultureinrichtungen sind also bis auf weiteres geschlossen und wenn Ausstellungen, Konzerte und Aufführungen aller Art nicht möglich sind, bleibt für viele nur mehr die Kunst des Spazierengehens. Genau diese stellt das Künstlerinnenduo Sööt/Zeyringer ins Zentrum ihrer neuen Produktion „more or less“. In Kooperation mit dem brut Wien haben sie einen individuellen Audiowalk konzipiert, den man sich auf Handy oder Tablet laden kann, um anschließend einfach von zu Hause aus loszugehen. Möglich ist das ab morgen über die Webseite des brut. Judith Hoffmann hat die Produktion bereits getestet.

  • Salzburger Festspiele bestellten kaufmännischen Direktor wieder

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