Kriegsszenario

ÖNB

Salzburger Nachtstudio

Für Gedenken, Toleranz und Demokratie

Für Gedenken, Toleranz und Demokratie
15 Jahre Zukunftsfonds der Republik Österreich
Gestaltung: Michael Liensberger

Es ist ein langer Weg von der "Opferthese" Österreichs bis hin zum Eingeständnis der Mittäterschaft an den Gräueltaten während des Nationalsozialismus. Im Jahr 2000 wird der "Österreichische Fonds für Versöhnung, Frieden und Zusammenarbeit", auch als Versöhnungsfonds bekannt, konstituiert. Seine Aufgabe ist es ehemalige Sklaven- und Zwangsarbeiter, die während der NS-Zeit auf das Gebiet des heutigen Österreich deportiert wurden, zu entschädigen. Natürlich kann eine finanzielle Entschädigung die Gräueltaten nicht wiedergutmachen, aber auf das Bekenntnis zur Verantwortung folgen schlussendlich Taten.

Der Versöhnungsfonds stellt im Jahr 2005 seine Tätigkeiten ein. Am 19. Dezember wird aus Teilen seiner Restmittel der "Zukunftsfonds der Republik Österreich" (ÖZF) per Bundesgesetz errichtet. Mit 1. Jänner 2006 nimmt er offiziell seine Arbeit auf. Die Aufgabe ist es einerseits Projekte zu fördern, die die Verbrechen des NS-Regimes untersuchen oder zum Gedenken daran beitragen und andererseits zukunftsorientiert zur Stärkung von Toleranz, Demokratie und Menschenrechte beitragen. Der gemeinsame Nenner ist das Engagement gegen jede Form von Antisemitismus, Rassismus oder Diskriminierung.

Seitdem sind 15 Jahre vergangen. Etwa 3.000 Projekte hat der ÖZF seit seiner Gründung ermöglicht. Dazu gehören diverse Publikationen, wissenschaftliche Forschungsprojekte, Filme, Kunst- und Kulturprojekte aber auch Ausstellungen, pädagogische Aktionen oder Genderprojekte aus Österreich und dem Ausland. Ziel der Institution ist es eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft zu schlagen.

Gerade jüngste Entwicklungen haben gezeigt wie wichtig das Engagement gegen Rassismus und Antisemitismus, Radikalisierung, Hass und antidemokratische Strömungen ist. Daher ist ein besonderer Fokus des "Zukunftsfonds der Republik Österreich" jungen Menschen die Bedeutung von Friedenssicherung, Demokratie und Einhaltung der Menschenrechte näher zu bringen.

Michael Liensberger nimmt das 15-jährige Jubiläum zum Anlass, um im "Salzburger Nachtstudio" auf die Geschichte und Facetten des "Zukunftsfonds der Republik Österreich" einzugehen. Ein Blick in die Zukunft darf hier natürlich auch nicht fehlen.

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