Rote Bekleidung

APA/AFP/ANDER GILLENEA

Betrifft: Geschichte

Blau, Rot, Schwarz

Die Bedeutung der Farben für die Geschichte
mit: Martin Scheutz, Institut für Österreichische Geschichtsforschung, Universität Wien
Gestaltung: Hanna Ronzheimer

Manche Epochen gelten zu Unrecht als farblos. Gerade Forschungen zum Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit betonen aber in letzter Zeit, dass Kirchen im Mittelalter bunt, aber auch die Kleidung der Mittelschicht durchaus Moden und damit Farbwechsel unterworfen war.
Grund genug, nach den Farben und dem Farbgebrauch in der Geschichte zu fragen. Wie wird in Quellen über Farben gesprochen bzw. war Homer wirklich farbenblind? Wie wurden Farben gehandelt und erzeugt, wer war für die Färbung von Tuch und Stoff verantwortlich? Mode versteht sich nicht nur als Wandel der Kleidungsformen, sondern auch als Farbwechsel.

Im 14. Jahrhundert rückte Blau zur Modefarbe auf, zu Beginn des 15. Jahrhunderts avancierte Schwarz zum ultimativen Farbtrend in der Kleidung. Die beginnende Industrialisierung und damit ein Umbruch in der Gesellschaft brachten neue Farben auf. Farben kommen vielfältige Bedeutungen zu, sie begleiten verschiedene Stationen des Lebens, aber sie waren auch wichtige Handelsgüter.

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