Replika des Magellanschiffs

APA/AFP/CRISTINA QUICLER

Betrifft: Geschichte

Die Erde ist keine Scheibe

Die erste Weltumseglung unter dem Kommando von Ferdinand Magellan
mit: Christian Jostmann, Historiker und Publizist
Gestaltung: Caroline Wolf

Über einen Freund erfuhr Ferdinand Magellan vom Reichtum der "Gewürzinseln", den heutigen Molukken. Weil sein Heimatland Portugal ihn nicht unterstützte, stach er am 20. September 1519 mit fünf Schiffen und rund 250 Mann in See, um die Inseln zu finden.
Der Vertrag von Tordesillas teilte die damalige Welt in eine spanische und portugiesische Hemisphäre. Die Lage der "Gewürzinseln" war aber umstritten. Um nicht in den portugiesischen Machtbereich einzudringen, wählte Magellan die Westroute.

Er war überzeugt davon, einen Wasserweg zwischen dem Atlantischen- und dem Pazifischen Ozean zu finden. Erst nach Schiffsverlusten, Meutereien und einer mühevollen Überwinterung durchquerte er an der Südspitze Amerikas eine enge Wasserstraße - die heute nach dem Entdecker benannte "Magellanstrasse". Von dort dauerte es, quer über den Pazifik, mehr als drei Monate bis die verbliebenen drei Schiffe wieder Land entdeckten.

Bei Christianisierungsversuchen auf den Philippinen wurde der streng gläubigen Ferdinand Magellan am 27. April 1521 getötet. Fast eineinhalb Jahre später torkelten 18 Mann, die Reste seiner Armada, in Spanien an Land. Sie waren die Überlebenden der ersten Weltumsegelung. Als Beute brachten sie 26 Tonnen Gewürze mit.

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