Randy Weston

CHEUNG MING

Ö1 Kunstsonntag: Milestones

Das politische Opus magnum des Pianisten Randy Weston

Randy Weston: "Uhuru Afrika" (1961)

Ende der 1950er Jahre erreichten afroamerikanisches Selbstbewusstsein und die Forderungen der Bürgerrechtsbewegung den Jazz auch thematisch. Im Dezember 1960 erschien das Album "We Insist! Freedom Now Suite" des Schlagzeugers Max Roach, ein musikalisches Manifest für schwarze Gleichberechtigung und Freiheit - in den USA ebenso wie in Südafrika. Wenige Monate später, im Mai 1961, veröffentlichte Pianist Randy Weston eine weitere Arbeit voll politischem Feuer, die wie eine Komplementierung oder Steigerung von "We Insist!" verstanden werden kann, obwohl Weston schon 1958 begonnen hatte, daran zu arbeiten: "Uhuru Afrika - Freedom Africa".

Mit einer 24-köpfigen, hochkarätig besetzten Big Band kombinierten Randy Weston und seine musikalische Langzeitpartnerin Melba Liston, die für die Arrangements verantwortlich zeichnete, US-amerikanischen Jazz mit afrikanischen und afrokaribischen Rhythmen. Sie kreierten so eine antikolonialistische Jazz-Suite, die weniger das afrikanische Erbe in der Diaspora als den schwarzen Kontinent selbst - als Herz der menschlichen Zivilisation - in den Mittelpunkt stellte.

Gestaltung: Michael Neuhauser

Sendereihe

Gestaltung

Übersicht

Playlist

Komponist/Komponistin: Randy Weston
Textdichter/Textdichterin, Textquelle: Langston Hughes
Bearbeiter/Bearbeiterin: Melba Liston (Arr.)
Album: Uhuru Afrika
Titel: Introduction (Hughes) 2:38
Titel: First Movement: Uhuru Kwanza (Weston) 5:52
Titel: Second Movement: African Lady (Hughes, Weston) 8:35
Titel: Third Movement: Bantu 8:02
Titel: Fourth Movement: Kucheza Blues 7:52
Solist/Solistin: Randy Weston / und Begl.
Länge: 35:05 min
Label: Roulette R 65001

Komponist/Komponistin: Traditional
Album: Uhuru Africa
Titel: Nobody Knows the Trouble I've Seen
Solist/Solistin: Randy Weston
Solist/Solistin: Connie Kay /Drums
Länge: 03:11 min
Label: Roulette DRY.21006

weiteren Inhalt einblenden