Eva Reisinger - Jugendkultur

16. Mai 2021, 09:05

In ihrem ersten Buch "Was geht, Österreich? Eine Landjugend mit Wodkabull und dem Herrgott" seziert die 28-jährige, oberösterreichische Autorin Eva Reisinger Land und Leute. Von A wie Amen bis Z wie Zuckerl arbeitet sie sich durch das Alphabet und die österreichische Seele. Es ist die ungeschönte Analyse einer vom Populismus durchsetzten sozialen Infrastruktur, in der sich das Teenager-Dasein oftmals abseits des romantischen Bilds der Rebellion verortet.

Anlassgebend für das Buch war die Veröffentlichung des Ibiza-Videos im Mai 2019. Reisinger arbeitete zu diesem Zeitpunkt als Korrespondentin für ze.tt, die Jugend-Online-Version der Wochenzeitschrift Die Zeit in Deutschland und avancierte dort bald zur Expertin der österreichischen Mentalität. Abseits von Wiener Schnitzel und Sissi-Klitsche erzählt Eva Reisinger von einer anderen Seite Österreichs und vom Leben auf dem Land: Wie ist es, wenn sich der erste Freund als FPÖ-Wähler entpuppt und wenn außer im Internet so rein gar nichts passiert?

Nebenbei klärt sie wichtige Fragen - etwa: Wie kann ein 31-jähriger Bundeskanzler werden? Wieso sind die Menschen in einer besonders lebenswerten Stadt wie Wien zugleich die unfreundlichsten und warum bedeutet ein "Mofa" die Welt?
Wie sich die Jugend durch Corona verändert hat, inwiefern sich Zukunftsvisionen und Wünsche im Wandel befinden und ob das Nachtleben nach der Pandemie das gleiche sein wird macht sich Eva Reisinger Gedanken.

Gestaltung: Julia Baschiera

Service

Buchtipp:
Eva Reisinger: Was geht, Österreich? Eine Landjugend mit Wodkabull und dem Herrgott.
Verlag Kiepenheuer & Witsch

Sendereihe

• Gedanken

Gestaltung

• Ursula Burkert

Übersicht

• Themenwoche Jugend