Gemälde von Giotto di Bondone, Ausschnitt

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Memo - Ideen, Mythen, Feste

Wie das Christentum nach Österreich kam

Vom "Regenwunder" bis zum "Apostel der Deutschen". Am Pfingstmontag geht Memo den ersten Spuren christlicher Präsenz nach - bis im 8. Jahrhundert der Grundstein für eine kirchliche Struktur gelegt wird, die in ihren Grundzügen bis heute besteht

Wahrscheinlich waren einfache römische Soldaten die ersten Christen auf dem Gebiet des heutigen Österreich. Schon für das Jahr 172 ist ihre Präsenz in der Region belegt, wenn auch nur durch den eher legendenhaften Bericht von einem "Regenwunder": Die römischen Truppen waren demnach bereits von Germanen umzingelt, als Kaiser Marc Aurel seine christlichen Soldaten um einen Hilferuf an ihren Gott ersuchte. Das Ergebnis: Die Feinde wurden prompt von einem Blitz zerschmettert und die Römer durch einen Regenguss erfrischt ...

Die Anfänge des Christentums in Österreich verlieren sich leider im Reich der Legende - zu dem wohl auch noch Sankt Florian gehört (um 300 angeblich in Lorch, im heutigen Oberösterreich, gestorben). Konkreter wird es dann schon mit dem Heiligen Severin (5. Jahrhundert), dem sogar Verbindungen bis Wien, nach Heiligenstadt, nachgesagt wurden.
Mit der Gründung der Bistümer in Salzburg und in Passau beginnt dann (in der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts) die systematische Erschließung des Territoriums des heutigen Österreich. Eine wichtige Rolle spielt dabei neben dem Heiligen Rupert auch der Heilige Bonifatius (ein Friese mit dem Geburtsnamen Wynfreth), der bis heute als "Apostel der Deutschen" gilt.

Rund um das "Gründungsfest" der Kirche, als das Pfingsten gilt, befassen sich die Reihen Tao und Memo mit einem Stück österreichischer "Früh-Geschichte" - lange vor seiner ersten, aktenkundigen Erwähnung.

Tao beleuchtet am Pfingstsamstag die religiöse Situation, bevor das Christentum auf das Gebiet des heutigen Österreich vorgedrungen ist; und am Pfingstmontag geht Memo den ersten Spuren christlicher Präsenz nach - bis im 8. Jahrhundert der Grundstein für eine kirchliche Struktur gelegt wird, die in ihren Grundzügen bis heute besteht.

Sendereihe

Gestaltung

  • Markus Veinfurter