Apps auf dem Handy.

APA/HARALD SCHNEIDER

matrix - computer & neue medien

Wer braucht denn das?

Über Kuss-Apps am Handy, Bier-Simulatoren und andere digitale Skurrilitäten

Die Fitness-App fristet als digitaler Lurch ihr Dasein in der Ecke des Smartphones. Löschen will man sie nicht. Ihr Versprechen, "mit wenigen Schritten und einfachen Routinen zur Traumfigur" rechtfertigte einst den Kauf. Ein "must have" ist auch die App, die uns daran hindern soll, zu oft aufs Smartphone zu schauen. Ein respektiertes Symbol, um zu signalisieren, dass man seine Online-Gewohnheiten - und sich - unter Kontrolle hat, lästig, wenn man den Arbeitstag via Smartphone unter Kontrolle bringen will.

Verwaiste Smartphone Apps stellen die Spitze des Eisbergs von digitalen Lösungen dar, denen wir vielleicht für den Moment verfallen, die uns letztlich aber selten erfüllen. Auch im "Internet der Dinge" manifestiert sich die - nicht immer gelungene und mitunter schaurige - Verschmelzung des Gewohnt-Analogen mit dem Aufregend-Digitalen. Dort findet man etwa eine "smarte" Zahnbürste, mit der man auf dem Smartphone beim Zähneputzen den eigenen Mund-Innenraum beobachten kann. Eine Wasserflasche, die leuchtet, wenn sie findet, man würde zu wenig (aus ihr) trinken. Eine smarte Haarbürste, die über ein Mikrofon "hört", ob man sich "richtig" bürstet.

Ein selbstironisches Matrix von Ulla Ebner, Sarah Kriesche und Irmi Wutscher über Apps, Gadgets, Websites und andere digitale Skurrilitäten, die manchmal so schlecht sind, dass man sie schon wieder liebgewinnen könnte.

Moderation: Sarah Kriesche
Redaktion: Franz Zeller

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