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Digital.Leben
Pandemie als Hochblüte für Verschwörungstheorien
31. Mai 2021, 16:55
GPT3 ist eines der mächtigsten Sprachprogramme, die es derzeit gibt. Die künstliche Intelligenz aus dem Hause von OpenAI kann schlechte Star Wars-Scherze machen, ist aber besonders gut beim Verfassen von Desinformation. Wenn man ihm Beispieltexte zum Lernen gibt, etwa über die "Klima Mafia" oder Verschwörungstheorien im Stile von QAnon, dann verfasst GPT3 innerhalb kürzester Zeit selbständig ähnliche Schwurbeleien.
Desinformation ist auch ein Dauerthema in der EU-Politik. Seit 2018 gibt es einen zahnlosen freiwilligen Verhaltenskodex für Plattformen. In der Vorwoche hat die EU wieder einen Versuch unternommen, Facebook und andere zu einem verantwortungsvolleren Umgang mit Desinformation zu bewegen. Plattformen sollen transparent machen, warum bestimmte Inhalte angezeigt werden. Und die Nutzerinnen und Nutzer sollen gefährliche Desinformationen kennzeichnen können, so der Wunsch der EU.
Immerhin 32% der Österreicherinnen und Österreicher sind laut einer Umfrage des Market-Instituts aus dem Vorjahr offen für Verschwörungstheorien. Wie die Corona-Pandemie zu mehr Radikalisierung durch Verschwörungserzählungen geführt hat, damit hat sich vor kurzem auch das Symposium Medienethik der FH St. Pölten befasst. Julia Gindl berichtet.
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