Aurorafalter in einem Moorgebiet auf einer Pflanze

APA/DPA/FRANZ-PETER TSCHAUNER

Dimensionen

Fehlende Feuchtgebiete

Fehlende Feuchtgebiete (ORF-Schwerpunkt: Mutter Erde)
Oder: Wie Moore das Klima regulieren
Von Juliane Nagiller

Lebensfeindlich, eintönig und auch ein wenig gruselig: Moore haben keinen besonders guten Ruf. Der Mensch hat jahrhundertelang versucht sie trockenzulegen und für sich zu nutzen. Ein fataler Fehler, denn intakte Moore spielen eine wichtige Rolle für unser Klima. Moore bedecken zwar nur mehr drei Prozent der globalen Landfläche, speichern aber mehr Kohlendioxid als alle Wälder zusammen. Wie ein Schwamm nehmen Moore schädliche Klimagase auf und fungieren dabei als Klimaregulatoren. Werden sie abgebaut oder entwässert, gelangen große Mengen an Kohlendioxid an die Luft. Der Großteil der ursprünglichen Moorflächen ist bereits verloren, zwei Drittel der bestehenden Moorgebiete Österreichs sind gestört. Steigende Temperaturen und weniger Niederschlag im Sommer bringen die Moore weiter unter Druck. Die Wiedervernässung bestehender Moore wäre ein wirksamer Beitrag zum Klimaschutz.


UnterWasserReich Naturpark Hochmoor Schrems
Pürgschachen Moor
Naturpark Heidenreichsteiner Moor
IG Moorschutz

Eva Sixt (2020): Im Moor. Kiebitz, Frosch und Sonnentau, Orell Füssli Verlag

Hans Joosten, Marja-Liisa Tapio-Biström & Susanna Tol (2012): Peatlands - guidance for climate change mitigation through conservation, rehabilitation and sustainable use, Food and Agriculture Organization of the United Nations and Wetlands International

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