Eine Schlange vor der Apotheke.

APA/HELMUT FOHRINGER

Moment am Sonntag

Vom Alltag in der Apotheke

Kräuter, Drogen, Globuli. Viel Verantwortung und ein offenes Ohr. Pharmazeut*innen als erste Anlaufstelle für die Gesundheit.

Eine Schlange kennzeichnet ihre Zunft - eine Äskulapnatter, die sich um einen Stab windet. Seit der Corona-Pandemie kennzeichnet die Schlange auch das Straßenbild vor Apotheken, die für die Versorgung mit Arzneimitteln und als Anlaufstelle für gesundheitliche Fragen eine wichtige Rolle spielen. Etwa 1.400 öffentliche Apotheken gibt es in Österreich. Ihre Anzahl wird staatlich reguliert, das System ist streng reglementiert, doch die Berufsgruppe steht vor großen Umbrüchen: Internet-Apotheken expandieren, Drogeriemärkte kämpfen seit Jahren um das Recht, rezeptfreie Arzneimittel verkaufen zu dürfen und mit der Ärzteschaft gibt es Streit um die ärztlichen Hausapotheken.

Im Alltag brauchen engagierte Apothekerinnen und Apotheker vor allem ein offenes Ohr für ihre Kundinnen und Kunden. Seit es "Arzneimittel" im weitesten Sinne gibt - und dazu zählten einst auch Einhornpulver und Kuhfladen - geht es bei deren Verkauf auch um Vertrauen - in eine gute Beratung oder in den Placebo-Effekt. Im Gegensatz zur wissenschaftlichen Ausbildung gibt es aber längst nicht für alles, was es im Sortiment von Apotheken gibt, auch wissenschaftlich gesicherte Nachweise der Wirkungen.
Vom Leben in der Apotheke erzählen Pharmazeutinnen und Pharmazeuten.

Gestaltung: Barbara Zeithammer

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