Ungarische Straßenbahnen

AP/GYULA CZIMBAL

Radiogeschichten

"August '79" und andere Geschichten von György Spiró (aus dem Ungarischen von Ernö Zeltner). Es liest Till Firit.

Als der Ich-Erzähler und seine Freundin, beide Pädagogen, sich im Zug der Grenze zu Ungarn nähern, haben sie nichts zu verzollen: weder Geld, noch Schmuck oder technische Geräte. Sie haben mit ihrem ganzen Geld Bücher eingekauft. Die Zöllner interessieren sich für die beiden Intellektuellen, holen später einen Offizier dazu ...

Ein Großvater, über den in der Familie nie gesprochen wurde, und zwei Jugendliche während einer Straßenbahnfahrt, vorüber an Denkmälern, stehen im Mittelpunkt der beiden anderen Geschichten.

György Spiró, geboren 1946 in Budapest, ist einer der erfolgreichsten ungarischen Dramatiker und zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen Schriftstellern Ungarns. Seine sozialkritischen Dramen und hintergründigen Komödien waren große Publikumserfolge.

Der ehemalige Theaterdirektor und Professor für Literatur, Hörspielautor und Kritiker, vielfach ausgezeichnet, gilt als eine universelle Ausnahmefigur im ungarischen Kulturleben. In deutschsprachiger Übersetzung erschienen sein Roman "Der Verruf" (2012) und der Novellenband "Träume und Spuren" (2013), beide im Wiener Nischen Verlag. In "Träume und Spuren" beschreibt Spiró präzise und unbarmherzig, mit viel Selbstironie und Sarkasmus seine persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse aus dem Alltag in Ungarn.

Gestaltung: Stefanie Zussner

Service

György Spiró, "August '79" und andere Geschichten - aus György Spiró, "Träume und Spuren", aus dem Ungarischen von Ernö Zeltner, Nischen Verlag, Wien, 2013

Sendereihe

Gestaltung

  • Stefanie Zussner

Übersicht