Erdbeerpflücker in Huelva, Spanien

AFP/SAMUEL ARANDA

Journal-Panorama

Bittere Erdbeeren

Saisonkräfte aus Afrika schuften für den europäischen Markt.
Gestaltung: Dunja Sadaqi / Reinhard Spiegelhauer (ARD)

Aus der südspanischen Provinz Huelva werden pro Jahr rund 300.000 Tonnen Erdbeeren exportiert, die andalusische Region gilt als Europas Erdbeerfeld. Die Ernte wäre ohne Helferinnen und Helfer nicht machbar, besonders viele davon kommen aus Marokko. Mehrere Monate im Jahr pflücken sie Erdbeeren für den europäischen Gaumen, der auch im Winter nicht auf die köstlichen Früchte verzichten will.
Die billigen Arbeitskräfte für spanische Feldbesitzer seien ein legales, erfolgreiches Migrationsprojekt, bei dem die Arbeiterinnen mehr Geld verdienen und selbstbestimmter leben können als in der Heimat, so die Befürworter. Doch es gibt auch Kritik: Die Arbeits- und Lebensbedingungen der Saisonkräfte seien zum Teil menschenunwürdig. Vor Jahren machten Missbrauchsskandale Schlagzeilen.
Wie ist die Lage heute? Und wie können Konsumenten und Konsumentinnen in Europa zu einer Verbesserung beitragen?

Dazu ein Gespräch mit der Leiterin der Internationalen Abteilung der österreichischen Produktionsgewerkschaft PRO-GE Martina Schneller.

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