Etgar Keret

Etgar Keret - AFP/EMMANUEL DUNAND

Radiogeschichten

Einfallsreich, absurd, bewegend - Etgar Keret

"Eiserne Regeln" und andere Erzählungen. Von Etgar Keret. Aus dem Hebräischen von Barbara Linner. Es liest Florian Teichtmeister

Ein älterer Mann am Nachbartisch beobachtet das eng umschlungene küssende Pärchen, sie bemerken ihn nicht. Als der Mann allein ist und versucht, seine Kleider und Gedanken in Ordnung zu bringen, spricht der Ältere ihn an. Er meint es gut, aber er kennt die Hintergründe eben nicht. Die peinliche Situation gipfelt darin, dass er seine Regeln verrät, die ihm geholfen haben, seine Ehe über Jahrzehnte frisch zu halten.

Etgar Keret, 1967 in Ramat Gan, Israel geboren, ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Schriftsteller Israels. Er schreibt Kurzgeschichten, Graphic Novels, politische Essays und Drehbücher. Viele Jahre hielt er Drehbuchseminare an der Filmhochschule von Tel Aviv. "Jellyfish", der Erstlingsfilm von Etgar Keret und seiner Frau Shira Geffen, erhielt 2007 auf den Filmfestspielen in Cannes die "Caméra d'Or".

Etgar Keret ist ein Meister der kurzen Form. Seine Short-Story-Bände sind in Israel Bestseller und werden in 40 Sprachen übersetzt. Bei S. Fischer erschienen die beiden Storybände "Die sieben guten Jahre" sowie "Plötzlich klopft es an der Tür". Sein neuester Band "Tu's nicht" wurde mit dem National Jewish Book Award ausgezeichnet und ist 2020 im Aufbau Verlag erschienen. Etgar Keret lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Tel Aviv.

Gestaltung: Stefanie Zussner

Service

Etgar Keret, "Eiserne Regeln" u.a. Erzählungen - aus: Etgar Keret, "Bumerang. Die ersten 146 Geschichten", aus dem Hebräischen von Barbara Linner, Fischer Taschenbuch Verlag, 2018

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  • Stefanie Zussner

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