Olga Neuwirth - Fernweh nach einer friedlichen Welt.

27. Juli 2021, 16:55

Olga Neuwirth - Fernweh nach einer friedlichen Welt.

Ist Frieden "komponierbar"? Ich bin irritiert. Wie soll man einen utopischen Zustand komponieren können? Ich bin ja kein Heilsbringer...
So beginnt Olga Neuwirth einen Vortrag zum Symposium Musik und Freiden 1998.

Es gäbe keinen Unterschied zwischen weiblichen und männlichen Komponieren, aber - erkennt Olga Neuwirth im Gespräch mit Michael Kerbler, sie erkennt jedoch mehr Mut bei Komponistinnen.

Olga Neuwirth, 1968 in Graz in die Give peace a Chance Generation geboren, stammt aus einer Musiker, Komponisten und Künstlerinnen Familie. Der Anfang ihres Komponierens war beim Jugendmusikfest Deutschlandsberg im Rahmen des steirischen Herbstes, wo sie Workshops bei Hans Werner Henze und Gerd Kühr besuchen durfte, wo die Zusammenarbeit mit Elfriede Jelinek begann; im Rahmen einer Kommunaloper! Robert der Teufel". Olga Neuwirth verdankt in ihren Kompositionsstudien viel, ihren Lehrern und Lehrerinnen, darunter Erich Urbanner oder Adriana Hölszky oder Klaus Peter Sattler, aber auch ihrer Klavierlehrerin beim Kompositionsstudium, Luna Alcalay.

Seit den 1990er Jahren ist ihre Musik international gefragt, ihre Opern werden in den Opernhäusern Europas oder den USA aufgeführt Bählamms Fest 1999, Lost Highway 2002, Americane Lulu eine Neuinterpretation von Alban Bergs Lulu 2006, Orlando, das Auftragswerk der Wiener Staatsoper, das im Dezember 2019 eine Erfolgserie von fünf aus verkauften Vorstellungen feierte. Dabei gelang ihr das Kunststück, sowohl von der internationalen Presse wie vom Publikum gefeiert zu werden. Olga Neuwirth ist vielfach geehrt, unter anderem mit dem Ernst Krenek Preis, mit dem großen österreichischen Staatspreis für Musik, mit dem österreichischen Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst oder mit dem Wolf Preis.

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