Viele weiße winkende Katzen Figuren aus der Vogelperspektive.

AFP/CHARLY TRIBALLEAU

Salzburger Nachtstudio

Rätsel Japan - in zwölf Begriffen

In 12 Begriffen ergründen und beschreiben Ausstellungskuratoren, Künstlerinnen, Dichterinnen, Musiker und Japanologen aus Japan und Europa die Rätsel der Kommunikation, Konversation und des Zusammenlebens: Diethard Leopold, Edgar Honetschläger, Marcello Farabegoli, Leopold Federmair, Marika Pringsheim oder Elisabeth Reichart.

Nihon, Nippon, Japan - schon wer über das Land spricht, nennt es anders, die Einheimischen sagen bloß "unser Land" zu Japan. Männer und Frauen bedienen sich verschiedener Sprachen, am Anfang des Gesprächs steht das Wetter, Termine werden nach dem Wetter ausgemacht, kaum ein Land ist so stolz darauf wie Japan, dass es Jahreszeiten erlebt. Der Kaiser gibt der Epoche den Namen, sein Amtsantritt ist das jeweilige Anfangsjahr einer neuen Zeit, die er benennen darf. Die japanische Gesellschaft kennt ein Außen und Innen, die Erwartungen der Öffentlichkeit und die persönlichen Gefühle, die japanische Familie tauscht besondere Grußworte aus; Tadaima - da bin ich und itte kimasu - ich gehe und komme wieder.

Japanisch wird mit chinesischen Schriftzeichen geschrieben, eine Erklärungsschrift heißt hiragana; wer ausländische Worte schreibt, schreibt Katakana. Will man dann das Wort wieder in seiner Landessprache erkennen, muss man viel Erfindungsgabe besitzen. Die Suche nach einer Adresse braucht verbale Erläuterungen.
Leben in Japan - japanisch leben heißt ein anderes Miteinander erfahren und neue Blickwinkel einnehmen.

Ein Salzburger Nachtstudio von Irene Suchy.

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