Elfriede Jelinek im Jahr 2009

APA/ROLAND SCHLAGER

Radiogeschichten

"Die Liebhaberinnen" von Elfriede Jelinek

"Die Liebhaberinnen" von Elfriede Jelinek

Fünfter Teil der Radiogeschichten Sommerserie "Eigensinn und Wirklichkeit" mit ausgewählten Beispielen der österreichischen Literatur der 1970er Jahre. Es war das ein Jahrzehnt der Brüche, die sich durch die gesamte Gesellschaft zog - mit der Nachkriegszeit, mit Traditionen, mit Geschichtslügen, mit Rollenbildern. 1968 wird Elfriede Jelinek im Hörfunk porträtiert. Sie ist 22 Jahre alt. Ein Jahr zuvor waren in der katholischen Schüler- und Studentenzeitschrift Aspekte zwei Gedichte erschienen, die von kirchlicher Seite als jugendgefährdend eingestuft wurden.

1970 erscheint bei Rowohlt ihr erster Roman "wir sind lockvögel baby!" - ein Pop-Trash-Avantgarde-Text, der gut in die Post-achtundsechziger Jahre passt und auch im englischsprachigen Raum wahrgenommen wird. Elfriede Jelineks 1975 erschienener Roman "Die Liebhaberinnen" markiert einen Höhepunkt der feministischen Literatur. Am Beispiel zweier Arbeiterinnen in der österreichischen Provinz thematisiert sie die Rolle der Frau in der "Männergesellschaft", ökonomische Abhängigkeit und sexuelle Unterdrückung.
Gestaltung: Peter Zimmermann

Service

Aus: Elfriede Jelinek - "Die Liebhaberinnen", Roman, Rowohlt Verlag, 1975

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  • Peter Zimmermann

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