Mavie Hörbiger

IRINA GAVRICH

Intermezzo - Künstlerinnen und Künstler im Gespräch

"Jedermann" als Familienaufstellung

Schauspielerin Mavie Hörbiger im Gespräch

Sie feiert Erfolge auf der Bühne, ist Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters und fühlt sich auch vor der Kamera wohl. Mavie Hörbiger stammt aus der wohl berühmtesten Schauspielerdynastie des Landes. Ihr Großvater Paul Hörbiger gehörte seit den 1930er Jahren zu den populärsten Schauspielern im deutschsprachigen Raum und prägte die Film- und Fernsehlandschaft der Nachkriegsjahre. 2007 debütierte seine Enkelin Mavie bei den Salzburger Festspielen, seit 2017 ist sie in Michael Sturmingers Jedermann-Inszenierung zu sehen. Der "Jedermann"-Stoff ist nicht nur mit der Geschichte der Salzburger Festspiele, sondern auch mit der Geschichte der Familie Hörbiger eng verzahnt. Von Paula Wessely über Attila Hörbiger, Christiane Hörbiger und Elisabeth Orth bis zu Cornelius Obonya: Die Mitglieder der Familie Hörbiger waren im Lauf der Festspielgeschichte in verschiedenen Rollen des Stücks zu sehen. Seit diesem Jahr verkörpert Mavie Hörbiger als erste Frau die Figur des Teufels. Eine Rolle mit komödiantischem Potential, die die elfenhaft-zarte Schauspielerin mit vollem Körpereinsatz auf die Bühne bringt. Wie wenige Schauspielerinnen des Landes schafft Hörbiger den Spagat zwischen Hochkultur und Populärkultur. Aktuell kann man die Aktrice nicht nur in Salzburg, sondern auch in David Schalkos neuer Serie "Ich und die Anderen" bewundern.

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