APA/HANS KLAUS TECHT
Punkt eins
Woran wir glauben
Religiosität in der Krise.
Gast: Assoz.-Prof. MMag. Dr., MAS Regina Polak, Katholische Theologin und Vorständin des Instituts für Praktische Theologie der Universität Wien.
Moderation: Marlene Nowotny.
Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79
E-Mails an punkteins(at)orf.at
30. August 2021, 13:00
73 Prozent der Menschen in Österreich glauben an Gott - so das Ergebnis der letzten Europäischen Wertestudie aus dem Jahr 2018. Doch ganz anders sieht es mit der religiösen Praxis aus. Immer weniger Menschen besuchen Gottesdienste oder beten regelmäßig. Religiosität scheint immer weniger an Institutionen gebunden zu sein, auch wenn sich mehr als 60 Prozent der Befragten selbst als religiös bezeichnen.
Denn noch immer, erklärt Regina Polak, Vorständin des Instituts für Praktische Theologie der Universität Wien, wirke Religion identitätsstiftend - Wertewandel und Pluralisierung zum Trotz. Gerade in Krisenzeiten suchten Menschen nach Sinn, Orientierung und Gemeinschaft. Was also bedeutet heute in einem Land wie Österreich religiös zu sein? Hat die Corona-Krise dazu beigetragen, dass sich mehr Menschen der Religion zuwenden?
Erste Untersuchungen zeigen keinen Gegentrend: Die Relevanz von Religion im Alltag nimmt weiter ab, Kirchenaustritte wurden nicht weniger. Doch sie zeigen auch, dass gerade religiöse Menschen in Zeiten der Krise zufriedener mit der eigenen Lebenssituation sind als nichtreligiöse. Sie haben mehr Vertrauen in staatliche Institutionen und aktivere Strategien zur Krisenbewältigung. Doch auch das zeigen Erhebungen: Der christliche Wert der Solidarität wird von religiösen Menschen nicht stärker vertreten als von jenen, die sich als nichtreligiös sehen.
Wie verändert also die abnehmende Religiosität unsere Gesellschaft? Welche Rolle sollten christliche Nächstenliebe und Solidarität in Alltag und Politik spielen? Und inwieweit können Wertediskussionen in einer pluralistischen Gesellschaft abseits von Religion geführt werden? Darüber spricht Marlene Nowotny mit Regina Polak in dieser Ausgabe von Punkt eins.
Die Hörer*innen sind wie immer herzlich eingeladen, sich an dem Gespräch zu beteiligen: Sie erreichen uns unter 0800 22 69 79, kostenlos aus Österreich, und per E-Mail an punkteins(at)orf.at
Sendereihe
Gestaltung
Playlist
Komponist/Komponistin: Camille Saint Saens/1835 - 1921
Album: LEON FLEISHER SPIELT KLAVIERKOMPOSITIONEN FÜR DIE LINKE HAND
* Etüde Nr.1 : Prelude (00:01:58)
Titel: Sechs Etüden für Klavier linke Hand op.135
Solist/Solistin: Leon Fleisher /Klavier < linke Hand >
Länge: 01:57 min
Label: Sony SMK 48081
Komponist/Komponistin: Camille Saint Saens/1835 - 1921
Album: LEON FLEISHER SPIELT KLAVIERKOMPOSITIONEN FÜR DIE LINKE HAND
* Etüde Nr.2 : Alla fuga (00:01:52)
Titel: Sechs Etüden für Klavier linke Hand op.135
Solist/Solistin: Leon Fleisher /Klavier < linke Hand >
Länge: 01:52 min
Label: Sony SMK 48081
Komponist/Komponistin: Camille Saint Saens/1835 - 1921
Album: LEON FLEISHER SPIELT KLAVIERKOMPOSITIONEN FÜR DIE LINKE HAND
* Etüde Nr.4 : Bourree (00:04:05)
Titel: Sechs Etüden für Klavier linke Hand op.135
Solist/Solistin: Leon Fleisher /Klavier < linke Hand >
Länge: 04:04 min
Label: Sony SMK 48081