Flusspferd in Schönbrunn.

TIERGARTEN SCHÖNBRUNN

Vom Leben der Natur

Gewichtige Pflanzenfresser

Die Tierpflegerin Sonja Sladky vom Tiergarten Schönbrunn spricht über die Flusspferde.
Teil 3: Leben zwischen Land und Wasser
Gestaltung: Lothar Bodingbauer

Flusspferde wurden von ihren europäischen Entdeckern als "Nilpferde" bezeichnet, weil sie am Nil zuerst gesehen wurden. Ausgewachsen erreichen die Tiere eine Länge von 6 Metern und ein Gewicht um die 3 Tonnen. Sie sind reine Pflanzenfresser und gehen vor allem in der Nacht an Land, um mit ihren Lippen Gras abzureißen - bis 50 kg pro Tag.

Eigentlich können Flusspferde nicht schwimmen und stoßen sich eher am Gewässergrund ab. Sie "laufen" unter Wasser. Nasen und Ohren sind zum Tauchen verschließbar, sie liegen mit den Augen auf einer Linie. So sind die Tiere kaum sichtbar, wenn sie im Wasser auftauchen.

Die Eckzähne können einen halben Meter lang werden und im Kampf mit Konkurrenten die Gegner stark verletzen. Das Maul weit aufzureißen ist dabei nicht für die Nahrungsaufnahme wichtig, sondern eine Geste der Dominanz.

Flusspferde sind näher mit Walen verwandt als mit anderen Säugetieren. Es gibt zwei Arten: Großflusspferde, sie leben im südlichen Teil von Afrika in ausgeschwemmten Flussbecken, und Zwergflusspferde, die nur 350 kg auf die Waage bringen und eher in den Urwaldgebieten von Afrika zuhause sind. Im Tiergarten Schönbrunn leben derzeit zwei Flusspferde: Mutter und Sohn.

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GESPRÄCHSPARTNERIN:
Sonja Sladky
Tiergarten Schönbrunn

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