Ein Kind Roboter liegt auf dem Rücken.

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Der Ö1 Essay von Leopold Feldmair

"Parasiten des 21. Jahrhunderts. Essais aus beiden Welten" von Leopold Federmair. Es liest Robert Reinagl

"Parasiten des 21. Jahrhunderts. Essais aus beiden Welten" nennt sich das neue Buch von Leopold Federmair, in dem er sich erzählend und mäandernd an einen Komplex von Themen annähert, die sich unter der Vorstellung des Parasitentums zusammenfassen lassen.
Das Buch beginnt mit einem "Lob des Parasiten". In dem Text arbeitet der Autor das kreative Potenzial parasitärer Existenzformen heraus. Überflüssig geworden sind heute nicht nur zahllose berufliche Existenzen, sondern möglicherweise die Menschheit selbst, die sich mehr und mehr auf intelligente Maschinen verlässt.

Mit dem Ausdruck "beide Welten" ist ebendiese Duplizität des Virtuellen und des Realen gemeint. Hinzu kommt eine zweite Wortbedeutung: Federmair hat gleichzeitig mehrere Weltgegenden im Auge, vor allem Westeuropa und Ostasien. Im zweiten Essai steht die Digitalisierung und der "neue Mensch" im Zentrum. Für den dritten Essai hat Federmair in seiner Heimat sowohl Flüchtlinge als auch ihre österreichischen Helfer befragt, die diese zugewanderten "Parasiten" während der sogenannten Flüchtlingskrise betreuten. Abgerundet wird der Band mit einer Auseinandersetzung zum Konzept eines neoliberalen "Terrors der Ökonomie". Ist diese Interpretation unserer Gegenwart noch haltbar? Und: Sind wirklich alle Utopien überflüssig geworden?
Gestaltung: Peter Zimmermann

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Aus: Leopold Federmair: "Parasiten des 21. Jahrhunderts. Essais aus beiden Welten", Otto Müller Verlag

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