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Europa-Journal
Deutschland, Bulgarien, Italien
Deutschland: Ein turbulenter Wahlkampf geht zu Ende +++ Bulgarien: Schwierige Arbeitsbedingungen bei Ikeas größtem Bettdeckenlieferanten +++
Italien: Auf der Suche nach der Bio-Nuss
Moderation: Markus Müller-Schinwald
24. September 2021, 18:20
Deutschland: Ein turbulenter Wahlkampf geht zu Ende
Deutschland hat die Wahl zwischen Armin Laschet, Olaf Scholz und Annalena Baerbock - wer soll auf Bundeskanzlerin Angela Merkel folgen? Die Umfragen sehen die Grünen auf dem dritten Platz und seit einigen Wochen die SPD auf Platz eins, noch vor den derzeit regierenden Unionsparteien CDU und CSU. Die Christdemokraten sind im Umfragetief, und selbst im schwarzen Kernland, in Bayern, haben sie Schwierigkeiten. Veronika Fillitz war in Bayern und Hamburg unterwegs und hat sich bei Wählerinnen und Wählern umgehört. Und im Studio analysiert der Historiker und CDU-Kenner Paul Nolte von der FU Berlin, was bei den Unionsparteien falsch gelaufen ist und wie es nach dem Wahltag weitergehen kann.
Bulgarien: Schwierige Arbeitsbedingungen bei Ikeas größtem Bettdeckenlieferanten
Faire Arbeitsbedingungen und Umweltschutz - wie bei vielen Konzerne enthält der selbstauferlegte Kodex von Ikea nur gute Vorsätze. Doch AktivistInnen werfen dem schwedischen Unternehmen Greenwashing und Menschenrechtsverletzungen vor - das Vorgehen des Konzern zeige, wie wichtig die Einführung eines Lieferkettengesetzes sei. Ein Besuch beim boomenden Unternehmen Kalinel in Bulgarien, einem der größten Lieferanten von Bettdecken und Polstern Ikeas, zeigt, dass tatsächlich Handlungsbedarf besteht, berichtet Diljana Lambreva.
Italien: Auf der Suche nach der Bio-Nuss
"Nutella" ist eine der größten italienischen Marken, die zuletzt aber immer stärker unter Beschuss gekommen ist. Dabei ist der Hintergrund einer, der Konsumenten eigentliche gefallen sollte. Der Nutella-Produzent Ferrero will mehr Haselnüsse für den Aufstrich in Italien kaufen. Das hat dazu geführt, dass in einem traditionellen Anbaugebiet jetzt noch mehr davon angebaut wird. Das führe aber zu gefährlichen Monokulturen, warnt eine Bioinitiative, die den Nussbauern vorwirft, auch Glyphosat zu verwenden. Cornelia Vospernik hat sich in Viterbo nördlich von Rom beide Seiten der Debatte angehört.
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