Leporello

Buch und Bühne


Über eine Million Menschen arbeiten in Österreich in sogenannten systemrelevanten Berufen. In der Pandemie wurde rasch klar: unser System wankt bedrohlich, wenn keine Straßenbahn oder Müllabfuhr fährt, niemand Supermarkt-Regale füllt oder die Post austrägt, Kinder nicht unterrichtet und betreut, Kranke nicht gepflegt werden und vieles mehr. Die junge Schriftstellerin Luna Al-Mousli kritisiert in ihrem neuen Buch: "Klatschen reicht nicht" (Leykam), dass man Pflegepersonal, Supermarktangestellten oder Pädagoginnen im Lockdown zwar aus Dankbarkeit für ihre Arbeit gelegentlich applaudiert hat. Die erhoffte Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen haben diese Sympathiebekundungen aber nicht nach sich gezogen. Dabei sind Reformen in diesen Berufen längst überfällig, wie die prekären Arbeits- und Lebensumstände der 20 "Systemheldinnen" zeigen, die Luna Al-Mousli für ihr Buch vor den Vorhang geholt hat. Gestaltung: Ursula Mürling-Darrer

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Luna Al Mousli

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