Renata Schmidtkunz und Claus Peymann

ORF/JOSEPH SCHIMMER

Da capo: Im Gespräch

Claus Peymann, Theatermensch und Enfant terrible

"...wie Handke, Wien und ich, die alle das gleiche Unwohlsein hatten!"
Renata Schmidtkunz im Gespräch mit Claus Peymann, Theatermensch und Enfant terrible

Er nennt sich selbst ein "Mammut, das gar nicht mehr richtig in die Zeit passt". Und er kann nicht anders als darauf zu bestehen, dass das Theater immer noch zuständig für Utopien sei. Die einen nennen ihn einen Berserker, andere sehen in ihm einen eleganten Herrn, einen Grantscherben, einen harmoniesüchtigen Zauderer oder einen tobsüchtigen Kolonialisten. Sicher ist, dass Claus Peymann 1937 zum ersten Mal und 1968 zum zweiten Mal geboren wurde, wie er selbst sagt.

Theater als ein in vielerlei Hinsicht erregendes Ereignis. So machte er es an den Theatern in Stuttgart und Bochum, 1986 bis 1999 am Burgtheater in Wien und von 1999 bis 2017 im Berliner Ensemble. Im Rahmen einer Matinee im Theater in der Josefstadt (10.10., 11 Uhr) spricht Renata Schmidtkunz mit dem patriarchalen Rappelkopf und vollblütigen Theatermenschen über Einsichten und Einsprüche, Ausbrüche und Alleingänge.

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Literaturhinweise:

"Mord und Totschlag. Theater/Leben", herausgegeben von Jutta Ferbers, Anke Geidel, Miriam Lüttgemann und Sören Schultz, erschienen 2016 im Alexander Verlag Berlin
Jutta Ferbers,

"Claus Peymann,Das schönste Theater. Bertolt-Brecht-Platz 1. Direktion Claus Peymann 1999-2017", Band 1: Theater | Bilder o Theater | Augenblicke. (Fotoband). Band 2: Theater | Arbeit o Theater | Einblicke. (Materialienband). Alexander Verlag, Berlin 2017

Roland Koberg, "Claus Peymann. Aller Tage Abenteuer", Henschel Verlag, Berlin 1999

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