Robert Musil

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Moment

Über verworfene Halbsätze, Kapitel und Figuren

Die gestrichenen Seiten der Literatur

Einen tiefen Einblick in den Schreibprozess eines Autors verschafft der Nachlass von Robert Musil. Auf 7.000 Seiten hat der Schriftsteller sämtliche Notizen, Schmierblätter und Schreibentwürfe zum "Mann ohne Eigenschaften" aufbewahrt. Auffallend sind die kruden und gewalttätigen sexuellen Handlungen, die Robert Musil in den Vorstufen des Romans konkret beschreibt. In der Endfassung ist davon nichts mehr zu lesen. "Die Literatur beginnt mit der Streichung", stellten schon Roland Barthes und Marcel Duchamp fest. "Moment" über gestrichene Manuskriptseiten in der Literaturgeschichte.

Gestaltung: Antonia Löffler und Jonathan Scheucher

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