Kinder vor ihren Laptops

APA/DPA/THOMAS FREY

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Schule im Jahr 2040

Lern-Apps, Ed-Tech-Startups und KI-Visionen für die Bildung der Zukunft

Das mehr oder weniger funktionierende Homeschooling während der Pandemie hat die Versäumnisse bei der Digitalisierung der Bildung deutlich aufgezeigt. In der Diskussion um die Schule der Zukunft wird derzeit gerne das Schlagwort "Künstliche Intelligenz" in Verbindung mit Lernprogrammen oder das schwammige "digitale Klassenzimmer" genannt. Auf individuelle Bildung möchte künftig etwa das Wiener Education-Tech Startup Gostudent setzen, das mittlerweile mit mehr als einer Milliarde Euro bewertet wird. Es bietet Online-Nachhilfe an und beschäftigt weltweit 9.000 Online-Lehrer/innen, die unter anderem Mathe mit Minecraft unterrichten.

In Deutschland testen Schulen bereits Programme, die Daten über die lernenden Schülerinnen sammeln und individuelle Übungen und Lernpfade vorgeben. Der deutsche Bildungsberater Jöran Muuß-Merholz erwartet sich künftig mehr Vielfalt im Bildungssystem. Bereits in den letzten 20 Jahren sind immer mehr Schultypen mit unterschiedlichen Schwerpunkten - naturwissenschaftlich, sprachlich, berufsbildend - entstanden. Kinder und Jugendliche könnten im Jahr 2040 zum Beispiel an einem digitalfreien "Manfred Spitzer-Lyceum" oder an einer vernetzten "Greta Thunberg-Realschule" lernen. Julia Gindl und Franz Zeller mit einem Ausblick.

Moderation und Redaktion: Julia Gindl und Franz Zeller

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