Ein Flugzeug fliegt durch dichte Wolken.

AFP/CHRISTOF STACHE

Journal-Panorama

Klimakompensation - Fliegen mit gutem Gewissen?

Kann man durch Ausgleichszahlungen Fliegen umweltfreundlicher machen ?
Stefanie Peyk und Antje Diekhans

Bei der Klimakonferenz in Glasgow war es ein großes Thema, wer von den Politikerinnen und Politikern wie angereist ist. So wurden zahlreiche Flüge in Privatjets stark kritisiert; über jene, die wie die österreichische Umweltministerin mit dem Zug nach Glasgow kamen, wurde eigens berichtet. Aber ergibt es Sinn, statt Flügen langwierige Zugfahrten auf sich zu nehmen; kann man nicht etwa den CO2-Ausstoß eines Fluges, wie es seit einiger Zeit angeboten wird, kompensieren?

Man kann zusätzlich zum Flugticket eine solche CO2-Kompensation kaufen und damit klimafreundliche Projekte fördern. Spezielle Agenturen bieten diese in Entwicklungs- und Schwellenländern an. Da findet sich etwa der Bau von Biogas-Anlagen in Kenia oder die Wiederaufforstung von Regenwald in Uganda. Aber helfen die Zahlungen wirklich der Umwelt und den Menschen vor Ort? Sind sie ein echter Beitrag zum Klimaschutz und können so die schädlichen Folgen des Fliegens abmildern - oder ist das nur ein Feigenblatt?

(Wiederholung einer Sendung vom November 2020)

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