Thomas Perlmann präsentiert die Gewinner David Julius und Ardem Patapoutian

AP/JESSICA GOW/TT

Dimensionen

Die Nobelpreise 2021: Medizin

Warum wir Druck und Schmerz, Kälte und Hitze spüren. Von Sabrina Adlbrecht

Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten - diese fünf Sinne eröffnen uns einen Zugang zu unserer Umgebungswelt. Ebenso reagiert unser Körper über die Nerven ständig auf Temperatur und Druck. So selbstverständlich und alltäglich diese sensorischen Empfindungen auch sind, war es bis vor relativ kurzer Zeit noch unklar, wie Hitze, Kälte, Schmerz und Druck im Nervensystem zu elektrischen Impulsen umgewandelt werden.

Diese Mechanismen schlüssig zu erklären, ist den zwei heurigen Medizin-Nobelpreisträgern gelungen, den US-amerikanischen Molekularbiologen David Julius und Ardem Patapoutian. Sie haben mit ihrer Grundlagenforschung nicht nur Wissenslücken in der Physiologie geschlossen. Ihre Erkenntnisse sind ebenso relevant für die Entwicklung neuer, wirksamerer Therapien und Medikamente, etwa im Bereich chronischer Schmerzen. Sie könnten auch für die Weiterentwicklung von Techniken wie Exoskeletten genutzt werden. - Start der alljährlichen Dimensionen-Reihe anlässlich der Überreichung der Nobelpreise am 10. Dezember in Stockholm.

Sendereihe

Gestaltung