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Wie die Musik ins Internet kam
Mp3-Erfinder Karlheinz Brandenburg und seine Zukunftspläne
10. Dezember 2021, 19:05
Karlheinz Brandenburg hat mit der Erfindung des Audioformats mp3 (1995) die Musikindustrie und unsere Hörgewohnheiten. Mit der Möglichkeit, das menschliche Ohr sprichwörtlich übers Ohr zu hauen, gelang es dem Forscher des Fraunhofer-Instituts in Erlangen, Audiofiles zu verkleinern. Sie brauchten weniger Speicherplatz als zuvor und konnten online verschickt werden. Denn für viele waren 56k-Modems das Tor zum Internet, was das Verschicken großer Datenmengen verunmöglichte. Online-Musiktauschbörsen, die auf Basis von mp3 entstanden, veränderten auch den Musikmarkt grundlegend. Aber Brandenburg ist mit seinen Ideen für unsere akustische Zukunft noch lange nicht am Ende. Ein Porträt von Sarah Kriesche.
Macht uns die Flut an Gesundheitsdaten unsolidarisch?
Vier Zukunftsszenarien für ein datafiziertes Gesundheitssystem
Angenommen, ich zähle täglich meine Schritte und bekomme bei guter Performance einen Rabatt bei meiner Gesundheitskasse. Oder: Aufgrund der Daten über meinen ungesunden Lebensstil plus genetischer Voraussetzungen wird klar: Ich habe ein erhöhtes Krebsrisiko. Folglich steigen meine Versicherungsbeiträge dramatisch.
Immer mehr Gesundheitsdaten aus den verschiedensten Quellen ermöglichen immer bessere Prognosen. Doch das wirft neue Fragen auf nach Solidarität innerhalb des Gesundheitssystems, etwa ob jene, die auf ihre eigene Gesundheit achten, tatsächlich die Kosten tragen müssen für jene, die das nicht tun. U.a. damit befasst sich eine aktuelle Studie des Schweizer Gottlieb Duttweiler Instituts mit dem Titel "Entsolidarisiert die Smartwatch?". Darin werden vier Extremszenarien vorgestellt, in welche Richtung sich ein datafiziertes Gesundheitssystem bewegen könnte. Ulla Ebner war bei der Studienpräsentation dabei.
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