Protestanten vor dem Bereich der Lobau Tunnel Baustelle.

APA/GEORG HOCHMUTH

Journal-Panorama

Auslaufmodell Straßenbau?

Bestandsaufnahme nach dem Aus für den Lobau-Tunnel.
Gestaltung: Christoph Danninger

Die grüne Umweltministerin hat den Bau des heftig diskutierten Lobautunnels in Wien sowie weitere große Straßenbauprojekte in Österreich gekippt. Leonore Gewessler beruft sich bei ihrer Entscheidung vor allem auf den Klimaschutz - weniger Straßen bedeuten weniger Autos bedeutet weniger CO2, so die Rechnung. Darüber hinaus bedeutet Straßenbau weitere Bodenversiegelung und gefährdet Flora und Fauna - möglicherweise auch den Wasserhaushalt. Kritiker meinen allerdings, dass der Ausbau von Straßen zu weniger Staus und damit einer Entlastung von Mensch und Natur führe, freilich ist das auch bei Verkehrsexperten mehr als umstritten.

Fest steht: Österreich hat schon jetzt eines der dichtesten Straßennetze in Europa, trotzdem versinken ganze Regionen regelmäßig im Verkehrschaos. Sollen also in Zukunft noch Straßen gebaut werden? Wer weint heute noch abgesagten Mega-Projekten wie einer Brücke über den Neusiedlersee oder der Ennsnahen Trasse in der Obersteiermark nach? Eine Bestandsaufnahme.

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