Seifenblasen

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Dimensionen

Wie sage ich es richtig?

Zur Debatte über nicht-diskriminierende Sprache.
Von Sabine Nikolay

Angestoßen durch den Feminismus der 1970er Jahre, findet im deutschsprachigen Raum derzeit an vielen Orten ein Versuch statt, für Gendergerechtigkeit in der Sprache zu sorgen und die Sprache von Rassismen, Diskriminierungen, Antisemitismus und dergleichen zu befreien. Verschiedene österreichische Institutionen haben sich bereits umbenannt - wie zum Beispiel das ehemalige "Museum für Völkerkunde" das nun "Weltmuseum" heißt. Andere Institutionen denken über eine Änderung nach. Zahlreiche wissenschaftliche Institutionen wählen heute auch englische Bezeichnungen, was wohl auch der Globalisierung der Wissenschaften geschuldet ist.

Auch die "Umschreibung" von Weltliteratur steht zur Debatte. Ist diskriminierende historische Sprache ein Zeitdokument? Ist es richtig, wenn die Hinweise auf die Zeitläufte mit all ihren Ungerechtigkeiten und Diskriminierungen, Diffamierungen und Gehässigkeiten aus historischen Texten entfernt werden? Oder sollte man sie nicht dort belassen, um eine Diskussion anzustoßen?

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