Zu Gast sind die Kritikerin Nicole Scheyerer und Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder.

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Jahresrückblick Bildende Kunst

Zwischen Lockdown-Blues, Auktionsrekorden und dem Neustart der Kultur.

Die Kunstkritikerin Nicole Scheyerer und Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder zu Gast bei Christine Scheucher

Beiträge

  • Jahresrückblick Bildende Kunst

    Das Jahr 2021 war auch im Feld der Kunst ein durchwachsenes: Geprägt von Schließungen, Verschiebungen, aber auch von Ausstellungen, die das Publikum begeistert, von internationalen Kunstmessen, die endlich wieder stattgefunden haben. Was hat die Kunstwelt 2021 bewegt, welche Themen wurden gesetzt und welche Trends sind gekommen, um zu bleiben?

    NFT! Gekommen um zu bleiben?

    Dass in der global vernetzten Welt des internationalen Kunstmarktes kein Stein auf dem anderen bleiben wird, glaubten 2020 viele Beobachterinnen. Kunstmessen, die Galeristen dazu zwingen, Kunstwerke rund um den Globus zu schicken, um sie in kleinen überteuerten Kojen zu präsentieren, sind längst zu einem marktmächtigen Instrument geworden, dem sich viele Galeristen nur notgedrungen unterworfen haben. Nach der Corona-Krise könnte der Messemarkt deutlich ausdünnen, so eine vielfach formulierte Prognose. Nicht zuletzt deshalb weil der so genannte Co2-Fußabdruck des internationalen Kunst-Jet-Sets, bestehend aus Großgaleristen, kaufkräftigen Sammlerinnen und Kuratorinnen, wohl katastrophal ist. Nachdem das Messekarussell 2020 mehr oder minder komplett ins Stocken geraten ist, hat es 2021 wieder Fahrt aufgenommen. Als wichtigste Kunstmesse der Welt setzt die Art Basel aber auf ein Hybridkonzept, das neben der Messeausstellung auch virtuelle Showrooms umfasst. Ein Schlagwort, das den Digitalisierungsschub womöglich verkörpert und das 2021 in aller Munde war, lautet: NFT. Ein Akronym, das für non fungible token steht. Gemeint ist eine nicht ersetzbare Datei, die man anders als in der digitalen Welt üblich nicht vervielfältigen kann. Ein NFT ist eine Art digitales Original. Im deutschsprachigen Raum hat sich der Galerist Johann König sofort auf diesen Trend gestürzt und unter anderem ein NFT von Erwin Wurm auf den Markt gebracht. Sind NFTs ein kurzfristiger Hype ähnlich wie die App Clubhouse, auf der der NFT-Boom erstmals im großen Stil verhandelt wurde? Oder sind NFTs gekommen, um zu bleiben?

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