Straßenschild

ORF/JOSEPH SCHIMMER

Journal-Panorama

Wie weiblich ist die Erinnerung?

Geht man durch die Straßen Wiens, könnte man meinen, dass hier fast nur Männer gelebt haben. Von den 4.500 nach Personen benannten Straßen erinnern 4.000 an Männer und nur 500 an Frauen. Ähnlich das Verhältnis bei Denkmälern, Skulpturen und anderen Erinnerungsobjekten im öffentlichen Raum. In den letzten Jahren sind viele neue Straßen, Plätze und Parks in Wien nach Frauen benannt worden, dennoch ist das historisch gewachsene Ungleichgewicht bis heute deutlich spürbar - so wie auch in anderen Städten. Erinnerungskultur ist bis dato männlich geprägt.
Mittlerweile versuchen mehrere Initiativen das zu ändern. Ihr Ziel ist es, historisch relevante Frauen vor den Vorhang zu holen und Mädchen und jungen Frauen Mut zu machen. Die Leistungen von Frauen sollen auch im öffentlichen Bewusstsein verankert werden.

Gestaltung: Elisa Vass

Die Sendung wurde im Oktober 2021 erstmals ausgestrahlt.

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