Flüchtlinge aus Ungarn.

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Eine Siedlung für Fräulein Piroska

Eine Siedlung für Fräulein Piroska
Wie es den Ungarnflüchtlingen in Österreich erging
Von Ruth Eisenreich

Rund 180.000 Menschen flohen im Winter 1956/57 in Folge des Ungarnaufstandes nach Österreich. Der Mythos von ihrer freundlichen Aufnahme prägte Österreichs Bild von sich selbst und dient bis heute als Schutzschild gegen jeden Vorwurf der Flüchtlingsfeindlichkeit. Weniger ist darüber bekannt, wie es mit den Flüchtlingen weiterging. Entspricht der Mythos von der freundlichen Aufnahme den Tatsachen? Wie veränderte sich die Stimmung gegenüber den Ungarnflüchtlingen im Laufe der Zeit?

Wie verlief ihre Integration, und welche Rolle spielte dabei die vielbeschworene kulturelle Nähe der beiden Länder? Einige Antworten finden sich in der Ungarnsiedlung in Wien-Floridsdorf. 1958 erbaut für 62 ungarische Flüchtlingsfamilien, wo noch in den 1990er Jahren auf der Straße Ungarisch gesprochen wurde und trotzdem kein Ghetto entstand.

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