
AFP PHOTO DDP/ MICHAEL GOTTSCHALK
Memo - Ideen, Mythen, Feste
Eine kleine Geschichte des Sternsingens
Vom Heischen, Betteln und Hausieren - die Sternsinger. - Gestaltung: Markus Veinfurter
6. Jänner 2022, 19:05
Sie waren ursprünglich ein kreativer Weg, um allfällige "Bettelverbote" zu umgehen: die alpenländischen "Heischebräuche". Wer im Winter ohne Arbeit dastand (wie zum Beispiel Holzarbeiter), zog in der Weihnachtszeit singend von Haus zu Haus, verkündete so die "Geburt des Erlösers" - und konnte sich dank der milden Gaben doch ein Einkommen sichern.
Die katholische Jungschar hat in der Mitte des 20. Jahrhunderts den Brauch des "Sternsingens" neu gedeutet: Seither sammeln Kinder, verkleidet als Kaspar, Melchior und Balthasar (wie die "Heiligen Drei Könige" traditionell genannt werden), Geld für die Menschen in den benachteiligten Regionen der Welt. Die religiöse Dimension ist aber die gleiche geblieben: Der ganzen Welt soll die Geburt von "Gottes Sohn" in der Gestalt des Jesus aus Nazareth verkündet werden.
"Memo" begibt sich daher am Fest der "Heiligen Drei Könige" auf einen Streifzug durch alpenländisches Brauchtum - und beleuchtet die sich wandelnde Sichtweise des "Bettelns" durch die Jahrhunderte.
Sendereihe
Gestaltung
- Markus Veinfurter