Illustration einer Zuckerrüben Knolle.

ORF/ISABELLE ORSINI-ROSENBERG

Radiokolleg - Das ABC der Speisepflanzen

Das ABC der Speisepflanzen
S wie Sellerie, T wie Topinampur, W wie Weizen, Z wie Zuckerrübe (4)
Gestaltung: Ilse Huber, Renate Pliem, Kim Shirin Cupal

Das ABC der Speiseplanzen - Von A wie Apfel bis Z wie Zuckerrübe - ist ein bunter Korb voll Kulturgeschichte, Sortenvielfalt und gesunden Inhaltsstoffen. Schmackhaft gestaltet für den kulinarischen Wissenshunger.

Z wie Zuckerrübe
In der Landwirtschaft wird sie als die Königin der Äcker bezeichnet - die Zuckerrübe. Die vor rund 200 Jahren gezüchtete Pflanze ist heute der Grundstoff, der unser täglich Leben versüßt, wenn auch zu einem hohen Preis.
Während die restliche Welt hauptsächlich auf Zuckerrohr setzt, baut Europa - und somit auch Österreich - Zuckerrüben an. Doch die anspruchsvolle Rübe trägt ihren Adelstitel zu Recht: Die zweijährige Pflanze, mit ihren bis zu zwei Meter langen Wurzeln, verlangt nach tiefgründigen, frischen Böden mit reichlichem Nährstoffvorrat und viel Wasser.

Sie reagiert empfindlich auf Kälte, Trockenheit und Hitze. Außerdem wächst sie vergleichsweise langsam, was den Wettlauf gegen Unkraut um Licht, Platz und Nährstoffe erschwert. Durch die sich ändernden klimatischen Bedingungen werden nun auch Schädlinge, wie Fadenwürmer, gefräßige Käfer und Pilze zunehmend zum Problem. Die konventionelle Landwirtschaft setzt daher im hohen Maß auf Dünger, Pestizide und Saatgutbeizmittel - selbst auf insektengefa?hrdende Neonicotinoiden. Denn obgleich diese in der EU mittlerweile verboten sind, kommen sie dank Notfallzulassungen nach wie vor zum Einsatz. Nur die Bio-Zuckerrübe verzichtet auf derlei Hilfsmittel, ist aber sodann auf mühselige Handarbeit angewiesen. Daher setzt die Forschung alle Hoffnung auf die "Superrübe".
Gestaltung: Kim Shirin Cupal

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