Heißluftballone

AP/YASUSHI KANNO

Radiokolleg - Wort.Schätze. Die Ö1 Sprachviertelstunde.

Bedrohte Sprachen. Kann man tote Sprachen wiederbeleben (4)?
Gestaltung: Ute Maurnböck

Die Sprache(n) und das Sprechen in all ihren vielen Facetten sind Thema der neuen Sendereihe "Wort.Schätze. Die Ö1 Sprachviertelstunde". Im Rahmen des Ö1 Radiokollegs fragen wir in der ersten Staffel nach, wie Gesellschaften und Staaten mit dem Rückgang ihrer Sprachen und Dialekte umgehen. Derzeit gilt ein Drittel der weltweit rund 6.000 Sprachen (manche sprechen von über 7.000) als gefährdet.
Die Sprache gibt vor, wie wir die Welt sehen, Sprachen prägen das Denken. Spezifika können oft nur in dieser einen Sprache ausgedrückt werden. Wenn Sprachen sterben, was verlieren wir also mit ihnen?
Wie aktiv eine Sprecher/innen-Gemeinschaft ist, hängt von vielen Faktoren ab: Dem Gefühl der Zugehörigkeit, aber auch politischen Rahmenbedingungen.

Erfolgreiche Reanimation von Sprachen - der Sonderfall Hebräisch
Mindestens ein Drittel der weltweit gesprochenen Sprachen ist vom Aussterben bedroht. Es gibt hie und da aber Lichtblicke. Manche Sprachen oder Dialekte galten als klinisch tot, konnten aber wieder zum Leben erweckt werden.
Als historisch erfreulicher Sonderfall gilt das Hebräische bzw. Ivrit: Eine Sprache, die immer da war, über 1.500 Jahre nicht aktiv als Standardsprache benützt wurde, sondern vor allem im religiösen Kontext. Sie konnte durch den politischen Willen zur Muttersprache von heute rund fünf Millionen Menschen werden.

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