Inseratenvergabe und Medienförderung neu

20. Jänner 2022, 13:00

Die neue Medienministerin Susanne Raab kündigte vergangene Woche einen Neustart für die österreichische Medienpolitik an. Die Rahmenbedingungen für Medienförderung und Medienkooperationen werden überarbeitet. In einem "ergebnisoffenen Prozess" ohne definiertes Ende sollen die gesetzlichen Regelungen vereinheitlicht, das Budget für die Medienförderung erhöht und Qualitätskriterien für die Vergabe verankert werden. Außerdem plant die Regierung - nach der Inseratenaffäre von ÖVP und der Tageszeitung "Österreich" - strengere Regeln und mehr Transparenz für Inseratenschaltungen.
Die Opposition kritisiert, dass mit einem Diskussionsprozess, der laut Susanne Raab "so lange dauert, wie er dauert", die seit Jahren wichtigen Reformen auf die lange Bank geschoben werden. Der Fortbestand einer vielfältigen Medienlandschaft und eines unabhängigen Journalismus in Österreich hänge davon ab.

Wie hoch sollte die Förderung für heimische Medien jährlich ausfallen? Welche Qualitätskriterien wären denkbar - und sollten sogenannte Boulevard-Medien auch zukünftig von einer Presseförderung profitieren? Wie kann die Inseratenvergabe transparent gestaltet werden? Sollte das Inseratenvolumen gedeckelt werden? Wie prekär ist die Lage des unabhängigen Journalismus in Österreich? Natasa Konopitzky spricht mit dem Kommunikationswissenschaftler Josef Trappel und dem Journalisten Florian Skrabal über direkte, indirekte und verdeckte Förderungen von österreichischen Medien.

Die Redaktion freut sich über Ihre Beteiligung am Gespräch - während der Sendung unter der Telefonnummer 0800 22 69 79, kostenfrei aus Österreich, oder per E-Mail an punkteins(at)orf.at.

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