Schweinehälften in einem Schlachthaus

APA/DPA/MOHSSEN ASSANIMOGHADDAM

Moment am Sonntag

Eine Schweinerei

Österreichs liebstes Tier - am Teller.
Wie eine Schnitzelnation zu ihrem Fleisch kommt

Schweinefleisch ist das beliebteste Fleisch der Österreicherinnen und Österreicher. Es ist billig und gefällig, wird als Schnitzel, Braten, Leberkäse, Speck oder Würstel verspeist. Mehr als 36 Kilogramm beträgt der Pro-Kopf-Verbrauch von Schweinefleisch, Tendenz leicht fallend.

Dennoch hörten in den vergangenen Jahren viele Schweinebauern auf - vor rund 25 Jahren gab es mehr als fünfmal so viele Produzenten wie heute. Denn auf dem Weg vom Schwein zum Schnitzel zählt jeder Cent. Zu Lasten des Tierwohls wird Schweinefleisch möglichst effizient produziert, immerhin kostet Schnitzelfleisch "in Aktion" lediglich 6 Euro pro Kilo. Der Bio-Anteil ist gering.

Abseits des konventionellen Marktes versuchen einzelne Betriebe, Schweinefleisch kulinarisch aufzuwerten und etwa auch in der Spitzengastronomie zu platzieren. Sie halten Schweinerassen wie Duroc, Wollschwein oder Turopolje, geben den Tieren Auslauf und mehr Zeit zum Wachsen und achten auf deren Fütterung. Wirtschaftlich rentabel ist das oft nur über Produktveredelung - indem die Landwirte das Fleisch "ab Hof" selbst vermarkten, zum Beispiel Wurst und Speck produzieren und verkaufen.

Eine Recherche über die Dynamiken des internationalen und nationalen Schweinefleischmarktes, über die österreichischen Produzent/innen und über Bemühungen, "gutes" Schweinefleisch zu etablieren.


Gestaltung: Johanna Steiner

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