Blumenwiese im Sommer

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NS-Spurensuche in Niederösterreich

"Wenn ich vergesse, wiederholt es sich wieder". Ein neues Forschungsprojekt findet großes Interesse

Knapp acht Jahrzehnte nach Kriegsende existieren noch immer weiße Flecken auf der historischen Landkarte Österreichs. Vermutlich mehr als 360 NS-Lager und lagerähnliche Quartiere für Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter befanden sich allein in Niederösterreich. Nur die wenigsten sind dokumentiert. Noch dürftiger ist das Wissen um Zwangsarbeiter auf Bauernhöfen, Baustellen und bei Unternehmen.
Ein mit Jahresbeginn gestartetes Forschungsprojekt unter Leitung des St. Pöltner "Instituts für jüdische Geschichte Österreichs" will das ändern: Mit Hilfe der Bevölkerung sollen Hinweise auf vergessene Lager gesammelt und die Geschichten älterer Generationen aufgezeichnet werden. Das Interesse der Bevölkerung ist groß.

Gestaltung: Matthias Däuble


Randnotizen: Bea Sommersguter

Service

Institut für jüdische Geschichte Österreichs: NS-"Volksgemeinschaft" und Lager im Zentralraum Niederösterreich

Kontakt:
02742/77171-0
martha.keil@injoest.ac.at

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