Redewendung, "Mein Name ist Hase"

APA/DPA/DANIEL KARMAN

Moment am Sonntag

Vom nichtssagenden Reden

Am Ende des Tages die Kirche im Dorf lassen.
Wie Floskeln die Sprache durchdringen

Floskelreich geht es zu in den sprachlichen Sphären von Politik und Medien. Womöglich weil sich beide Welten gegenseitig immer wieder anstecken? Da werden "schwere Geschütze aufgefahren" wie "Totalversagen" oder "alle Alarmglocken läuten". Milder klingt: "Synergieeffekte nutzen", "Kommunikation auf Augenhöhe" oder da bin ich ganz bei Ihnen". Hinzu kommen immer neue aus dem US-Orbit unsanft im deutschen Sprachraum gelandete Anglizismen, um nur den "schönen verbleibenden Tag" zu nennen, den man beim Ausrollen auf der Landebahn vom Bordpersonal gewünscht bekommt.

Doch auch in Werbung, Stellenanzeigen und an der Uni finden sich Phrasendrescher- und selbstverständlich auch Phrasendrescherinnen. Denn Phrasen sind einfach auch idiomatische Ausdrücke, die ohne viel sprachlichen Aufwand Sinn - und Gemeinschaft stiften können.

Ein Moment am Sonntag zur Frage, wie Floskeln und Phrasen unsere Sprache durchdringen

Gestaltung: Alexander Musik

Service

Webprojekt der Journalisten Sebastian Pertsch und Udo Stiehl, das Floskeln, Phrasen und Formulierungen in deutschsprachigen Nachrichtentexten kritisiert und ihre Häufigkeit in Medien täglich analysiert


Franz Schuh: Die stille Kammer der Phrasen


Peter Androsch: "Akustisches Manifest"

Antonio Fian
Schwimmunterricht
Droschl Verlag

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