Der Preis der Abhängigkeit

17. März 2022, 13:00

Der Krieg in der Ukraine hat die schon davor hohen Energiepreise weiter steigen lassen. Der Preis für Erdgas hat sich vervielfacht, der Benzinpreis ist an den Tankstellen auf zwei Euro und mehr geklettert. Der Unmut ist auch darüber groß, dass Ölfirmen Preisanstiege anscheinend unmittelbar an die Kund:innen weitergeben, Preissenkungen aber verzögert.
Die höheren Energiepreise lassen weitere Produkte und Dienstleistungen teurer werden; die Reallöhne drohen damit zu sinken. Gleichzeitig zahlen die EU-Länder mehr Geld an Russland als vor dem Krieg: Statt zwei- bis dreihundert Millionen Euro täglich war es Anfang März jeden Tag rund eine Milliarde Euro, informiert das Brüsseler Bruegel-Institut.
Österreich hat schon 2021 Öl und Erdgas im Wert von 11,5 Milliarden Euro importiert, davon 4,2 Milliarden für Gas - mehr als doppelt so viel wie 2020, teilt die Österreichische Energieagentur mit; der Wert werde 2022 weiter steigen.

Politische Parteien und Interessensverbände fordern eine Senkung der Abgaben auf Erdöl, Erdgas und Strom, manche eine Verschiebung der ökosozialen Steuerreform. Dagegen warnen Wirtschaftsfachleute in Österreich, aber auch Deutschland vor einer allgemeinen Steuersenkung für alle und plädieren für treffsichere Maßnahmen zur Unterstützung finanziell schwacher Haushalte.

Mit welchen Mitteln lässt sich die Teuerung bekämpfen und lässt sich der Energieverbrauch reduzieren? Welche politischen, wirtschaftlichen und technischen Maßnahmen scheinen effektiv und sinnvoll?

Darüber spricht Johann Kneihs mit Dr. Margit Schratzenstaller (WIFO), mit DI Günter Pauritsch von der Österreichischen Energieagentur und mit Ihnen: Welche Auswirkungen und Auswege sehen Sie für sich und Ihren Haushalt, welche Möglichkeiten überlegen Sie, um Kosten zu sparen?

Die Redaktion freut sich über Ihre Fragen und Beiträge zum Gespräch, während der Sendung unter der Telefonnummer 0800 22 69 79 oder per E-Mail an punkteins(at)orf.at.

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