Hand hält Thermostat einer Heizung

APA/DPA

Journal-Panorama

Heizen nach der Gaskrise

Der Krieg in der Ukraine macht uns die Abhängigkeit von russischem Erdöl und vor allem Erdgas schmerzlich bewusst. Ein Ausstieg aus fossilen Rohstoffen und ein Umrüsten auf alternative Energien werden wohl noch schneller notwendig sein.

Auch ohne Krieg waren Ziele schon ambitioniert genug: Um die Klimakrise noch halbwegs in den Griff zu bekommen, soll Österreich 2040 CO2-neutral sein. Ohne verbesserte Klimabilanz der Gebäude wird das nicht zu erreichen sein. Öl- und Gasheizungen sollen bald verschwinden, aber wodurch kann man sie ersetzen? Ist es auf dem Land und in Einfamilienhäusern noch relativ einfach, auf Holzpellets oder Erdwärme als Energieträger umzusteigen, sind die Schwierigkeiten in den Städten enorm. Wie soll man etwa die 400.000 Gastetagenheizungen austauschen, die allein in Wien derzeit für warme Wohnungen sorgen? In ganz Österreich betrifft diese Frage fast eine Million Haushalte.

Umfassende Gebäudesanierungen stehen an, und völlig neue technische Lösungen - etwa Wärmepumpen für ganze Häuserblocks - müssen gefunden werden. Die Bau- und Installationsbranche steht vor großen Herausforderungen.

Gestaltung: Astrid Plank

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