Lisz Hirn über: Entsetzliche Jugend

29. April 2022, 06:56

"Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere heutige Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen."
Dieses Zitat stammt von einem der berühmtesten Gelehrten der Geschichte, der eine Zeit lang den berühmtesten Jugendlichen unterrichtete. Und dieser sollte für kurze Zeit der mächtigste Mann der Welt werden würde.
Der Philosoph Aristoteles ist einer in einer langen Tradition von Denkern, die die Verführbarkeit und die Überschwänglichkeit der Jugend als Gefahr sieht und ihnen mit Vorbehalten begegnet. Sie müssten auf den richtigen Weg geführt werden, "erzogen werden". Zu diesem Zweck verfasse er eines der bedeutendsten Werke zur Ethik, das sogar den Namen seines Sohnes tragen soll.
In der Nikomachischen Ethik behandelt Aristoteles einerseits die Frage, wie man ein guter Mensch werden und, andererseits, das höchste Gut, die Eudaimonia, erlangen kann. Doch auch der beste Lehrer kann nur den Weg weisen. Ausgerechnet sein berühmtester Schüler Alexander wurde zum Großen, dabei aber weder alt noch glückselig.

Service

Kostenfreie Podcasts:
Gedanken für den Tag - XML
Gedanken für den Tag - iTunes

Sendereihe

• Gedanken für den Tag

Gestaltung

• Alexandra Mantler

Übersicht

• Aktionstage Politische Bildung