
APA/DPA/MASCHA BRICHTA
Moment
Wann sage ich es wem - und wie?
Wann Frauen Familie, Freunde, Kollegen und Arbeitgeber über ihre Schwangerschaft informieren
10. Mai 2022, 15:30
Zu jeder Schwangerschaft gibt es Geschichten darüber, wie die Frau diese ihren Nächsten - und später einem immer weiteren Umfeld - kommuniziert. Die eine präsentiert ihrem Partner vor der Abendeinladung zusätzlich zum negativen Corona-Test den positiven Schwangerschafts-Test - einmal ist da ein Balken, einmal sind es zwei. Die andere sagt es der Freundin, weil die beim Treppensteigen ohne Hintergedanken fragt: "Was ist, bist du etwa schwanger?" Die dritte hat gegenüber ihrer Chefin ein schlechtes Gewissen und weiß nicht, wie sie es sagen soll, weil sie selbst als Karenzvertretung geholt wurde.
Wie und wann eine Frau sagt, dass sie schwanger ist - privat wie im Beruf - ist eine höchstpersönliche Entscheidung, dennoch ist sie von Normen und Gepflogenheiten eingerahmt. Das Arbeitsrecht spricht vage von einer Meldepflicht der Arbeitnehmerin, "sobald" ihr die Schwangerschaft bekannt ist. In Ratgeberbüchern und Internetforen kursiert als Daumenregel für die Verkündung die zwölfte Woche, nach der das Risiko einer Fehlgeburt sinkt.
(Werdende) Mütter erzählen, wie sie den Moment erlebt haben, in dem sie das Höchstprivate öffentlich gemacht haben - und welche Reaktionen daraufhin kamen.
Nach der Sendung sind Reaktionen erbeten unter 0800 22 69 79 oder moment@orf.at Wann haben Sie es wem gesagt? Welche Überlegungen standen dahinter? Wie und wann wurden Sie über eine Schwangerschaft in Ihrer Umgebung informiert?
Gestaltung: Antonia Löffler