Das Wort Schattenkanzler ist mit Steinen auf ein Spielbrett gelegt.

APA/GEORG HOCHMUTH

Moment

Die Technik des öffentlichen Sprechens

Framing oder Die Kunst, Worte mit verlockenden Botschaften auszustatten
Von Flüchtlingstsunamis und Steuerlawinen.

"Flüchtlingstsunami", "Steuerlawine", "Ausbildungsoffensive": findige Köpfe in den PR-Büros prägen Begriffe für die Öffentlichkeit, und sofort kommt Stimmung auf. Sie schaffen es, Worte mit einer eindeutigen Botschaft auszustatten und blitzschnell Wahrnehmung und Blickwinkel zu beeinflussen. Diese Strategie nennt sich Framing: ein Deutungsrahmen wird vorgegeben. "So wie man nicht nicht kommunizieren kann, kann man nicht nicht ´framen´", sagt der Germanist und Sozialwissenschaftler Christoph Hofinger, der demnächst wieder ein Framing-Seminar hält.

Wie durchschaut man die Framing-Technik? Wie kann man seine Aufmerksamkeit schärfen und den meist moralisch und ideologisch aufgeladenen Worten nicht auf den Leim gehen? Welche Begriffe erzeugen, Ihrer Meinung nach, Schubladendenken und blockieren eine Diskussion? Das fragen wir nach der Sendung auch Sie - am Telefon (0800/22 69 79) oder per E-Mail an moment@orf.at.

Gestaltung: Andrea Hauer

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